ATPase – die kleinste Turbine der Welt

ATP-SynthaseDie Kraft des Wassers wird vom Menschen schon seit Urzeiten genutzt. Der Wasserstrom treibt Wasserräder und Turbinen, die durch Rotationsbewegung Arbeit verrichten. In modernen Wasserkraftwerken wird angestautes Wasser genutzt, um riesige Turbinen in Rotation zu versetzen. Die Drehbewegung erzeugt Strom. Auf molekularer Ebene hat die Natur dieses Prinzip schon lange vor dem Menschen erfunden. Die ATP-Synthase ist eine solche molekularbiologische Erfindung, ein Wunderwerk der Natur, dessen Funktionsweise dem Wirkprinzip einer Wasserturbine gleicht.

Das Enzym kommt bei der Photosynthese und der Zellatmung zum Einsatz. Hier wird in der Zelle ATP hergestellt, der Energiewährung des Zellstoffwechsels. Angestaute Wasserstoff-Ionen versetzen einen Proteinring in Rotation. Die Drehbewegung wird dann genutzt, um enzymatisch aktive Proteine zu verformen. Das Verformen der Enzymkomplexe bewirkt, dass sich ADP und Phosphat zu ATP verbinden.

Es entsteht hier eine energiereiche chemische Verbindung, die für alle Lebewesen der universelle Energieüberträger in der Zelle ist.

Wer sich genaueres über die Funktionsweise der ATP-Synthase wissen möchte, erhält auf www.Bioclips.de mehr Informationen. Kommentiere die Seite, ein Feedback kann helfen, den Inhalt zu verbessern.

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