Die Veranschaulichung biologischer Phänomene ist ein wichtiges didaktisches Prinzip für ein erfolgreiches Lernen. Ihr Wirken ist darauf gerichtet, dass sich Schüler eine Vorstellung erarbeiten, die nachhaltig im Gedächtnis verankert bleibt. Gerade bei zellulären und molekularen Funktionsmechanismen ist dies sehr schwierig, da sie unserer Wahrnehmung nicht direkt zugänglich sind. So lässt sich beispielsweise der molekulargenetische Mechanismus der Replikation in Lehrbüchern nachlesen und wird durch entsprechende schematische Darstellungen veranschaulicht, aber durch die statische Darstellung ist deren Erarbeitung mühselig und langwierig, bis man den Mechanismus verinnerlicht hat. Mit Lehrbüchern lässt sich deren Dynamik nicht nachbilden. Computeranimationen schaffen hier Abhilfe. Die sich selbst organisierende Zelle wird für unsere Sinne zum Leben erweckt, ein faszinierendes Schauspiel, das gleichzusetzen ist mit dem Wiederwecken der Dinosaurier in Jurrasic Park.
Absolute Spitzenleistung bei 3D-Animationsfilmen für zelluläre und molekulare Vorgänge zeigt uns der australische Zellbiologie Drew Barry. Die detailgetreuen Filme basieren auf auführlicher wissenschaftlicher Recherche und entsprechen dem Wissensstand der Forschung. Mit seinen Filmen fasziniert Barry sowohl Experten als auch Laien.
Während der TED 2011 in Sydney gibt Barry Einblick in seine Arbeit. Das muss man einfach gesehen haben. Für Schüler sind sie sicherlich nicht ganz verständlich, aber garantiert beeindruckend.
TED – Technologie, Entertainment, Design – Konferenz zum Ideenaustausch zwischen Wissenschaftlern auf unterschiedlichen Gebieten. Die TED wurde bekannt durch die TED-Talks-Website, auf der bis heute die besten Vorträge veröffentlicht werden. Die TED wurde 1984 von Richard Saul Wurman in Monterey, Kalifornien ins Leben gerufen und findet heute auch außerhalb der USA statt: Drew Berry: Animations of unseeable biology | Talk Video | TED.com.