Worum gehts?
Was versteht man unter Dissimilation bzw. Zellatmung und welche Zellbestandteile sind daran beteiligt?
- abbauende (katabole) Stoffwechselvorgänge zur Bereitstellung von Energie aus energiereichen organischen Verbindungen.
- organische Verbindungen sind Kohlenhydrate, Fette und Eiweise
- in der Schule häufig behandelte Formen der Dissimilation sind: Zellatmung und die Gärung (Milchsäuregärung, alkoholische Gärung)
Zellatmung – innere Atmung
- bei der Zellatmung oxidiert Glukose zu Wasser und Kohlendioxid. Einfach formuliert, Glukose wird verbrannt.
- die Energiefreissetzung bewirkt die Bildung von ATP als universelle „Energiewährung“
Glukose + Sauerstoff => Kohlendioxid + Wasser
C6H12O6 + 6O2 => 6CO2 + 6H2O
Zellatmung – Teilschritte
Die Zellatmung lässt sich in folgende Teilschritte gliedern.
- Substratzerlegung: Glukose wird vollständig abgebaut und als Kohlendioxid abgegeben. Die Substratzerlegung gliedert sich in folgende Abbauprozesse:
- Glykolyse
- Oxidative Dekarboxylierung
- Zitronensäurezyklus
- Endoxidation: die bei Substratzerlegung anfallenden Wasserstoffprotonen werden einer enzymatisch kontrollierten Knallgasreaktion zugeführt. Der Wasserstoff regiert mit Sauerstoff zu Wasser.
Reaktionsorte der Zellatmung
Zellplasma
- Der Abbau der Glukose beginnt mit der Glykolyse im Zellplasma
Mitochondrien
- „Kraftwerke“ der Zelle: produzieren ATP
- Matrix: Oxidative Decarboxylierung und Zitronensäurezyklus
- die innere Mitochondrienmembran: enthält Oxidoreduktasen für die Endoxidation
- im Membranzwischenraum (Intermembranbereich) werden H+ Protonen „angestaut“
- enthält mehr H+ (saurer pH-Wert) als die Matrix
Die Matrix enthält neben den für die Zellatmung notwendigen Enzymen eigene DNA und RNA sowie Ribosome und Lipide.
Auf dem Lernpfad
Die folgenden Seiten vertiefen das Thema. Beginnen sollte man mit dem Gesamtüberblick: Zellatmung – die 4 Phasen kurz und knapp